In der Kronen Zeitung erschien im November 2017 dieser interessante Artikel über Polyneuropathie von Karin Podolak. Im PDF können Sie den gesamten Artikel nachlesen, den Text haben wir hier angehängt. Link: PDF: Polyneuropathie-Bericht (Kronen Zeitung, 11-2017)
Kalte Füße, Ameisenlaufen und Druckgefühl
So beschreiben Patienten die Hauptsymptome von Nervenschädigungen bei Polyneuropathie
„Ich war ein leidenschaftlicher Skifahrer. Vor etwa 20 Jahren spürte ich dann plötzlich bei einer Abfahrt ein starkes Kältegefühl in den Füßen. Zuerst dachte ich, das läge an den Skischuhen. Doch dann kamen noch Kribbeln, Ameisenlaufen und dunkel verfärbte Hautstellen dazu, das Ganze erweiterte sich auf Waden und Oberschenkel. Damit nahm die Misere ihren Lauf“, schildert ein 76-jähriger den Beginn seines Leidens.
Diagnose: idiopathische Polyneuropathie, also Schädigung der peripheren Nerven ohne erkennbaren Auslöser. Es wurden Antiepileptika verschrieben, ein Aufenthalt in einem neurologischen Krankenhaus und physikalische Therapien folgten – wenig Effekt, viele Nebenwirkungen.
Mit dem Satz seines damaligen Arztes „Da kann man eben nichts machen“, wollte sich der Mann nicht abfinden und probierte es mit Hochtontherapie aus, von der seine Frau zuvor gelesen hatte. Neurochirurg und Schmerzmediziner Dr. Reinald Brezovsky aus Wien: „Es wird dabei mit mittelfrequenten, speziell modulierten Wechselstromformen gearbeitet und eine Regulierung der Reizleitung erwirkt. Meinem Patienten ging es bereits nach den ersten Anwendungen besser. Jetzt verwendet er dazu täglich ein Heimgerät.“
Oft tritt die Krankheit im Zuge von Diabetes auf und ist Begleiterscheinung von Chemotherapien. Daher wird Betroffenen Hochtontherapie immer öfter bereits zur Vorbeugung, aber auch bei bestehenden Beschwerden angeboten sowie im Zuge der Rehabilitation eingesetzt. Eine Studie der Universität Würzburg belegt zudem eine deutliche Linderung bei polyneuropathischen Symptomen von Dialysepatienten.
Vortrag „Hochtontherapie und CO2-Trockenbäder gegen Polyneuropathie“
29. 11.2017, 17 Uhr, Gesundheitszentrum Döbling
(Döblinger Hauptstr. 44, 1190 Wien)
Teilnahme gratis.
Anmeldung: 0699/109 13 901.
(Quelle Text, PDF und Foto: Kronen Zeitung)