Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Klassische Diagnosen bei einer Polyneuropathie (PNP) sind akute und chronische Neuropathien. Hierbei werden die häufigsten Diagnosen bei akuter Polyneuropathie in Diphterie, Autoimmunreaktion und bestimmte Toxine eingeteilt.

Diphterie wird häufig aufgrund von Bakterien, die Toxin erzeugen, ausgelöst.

Klassische Autoimmunreaktionen spiegeln sich unter anderem im Guillain-Barre-Syndrom (GBS). Dies ist ein schweres neurologisches Krankheitsbild, bei dem sich die köpereigenen Zellen gegen den Körper wenden.

Toxine, die eine Polyneuropathie auslösen können, sind unter anderem Thallium (Tl) oder Trikresylphosphate (TKP).

Chronische Polyneuropathie kann durch unterschiedliche Diagnosen ausgelöst werden.

Eine der häufigsten Ursachen für Polyneuropathie ist Diabetes (Zuckerkrankheit). Patienten entwickeln hierbei im Verlauf der Jahre meist eine Nervenschädigung, die zu Polyneuropathie führt.

Eine weitere häufige Ursache für die Entwicklung von Polyneuropathie stellt der übermäßige Alkoholkonsum (Alkoholsucht) dar.

Auch Infektionen wie Hepatitis C (HCV), Lyme-Borreliose, Gürtelrose (Herpes Zoster) oder HIV (Human Immunodeficiency Virus) können Polyneuropathie verursachen.

Eine hereditäre motorische und sensorische Neuropathie (HMSN) spiegelt sich im Charcot-Marie-Tooth-Syndrom (CMT) wieder.

Weitere Autoimmunerkrankungen, die zur Auslösung führen sind die inflammatorische Polyneuropathie (CIPD) oder Lupus erythematodes (LE).

Außerdem können Nährstoffmängel zu der Erkrankung führen. Hierzu zählen Vitamin-B12-Mangel, Thiaminmangel oder eine zu hohe Aufnahme von Vitamin B6.

Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) oder die Aufnahme von Giftstoffen wie Schwermetalle kann ebenfalls einen Krankheitsverlauf beeinflussen.

Dies führt häufig auch zu einer Niereninsuffizienz (Nierenversagen), die ebenso zu einer Polyneuropathie führen kann.

Häufig kann es auch vorkommen, dass Krebsgeschwüre Druck auf Nerven ausüben oder der Krebs direkt in die Nerven eindringt und somit eine Polyneuropathie begünstigt.

Auch starke Arzneimittel, wie sie bei Chemotherapien vorkommen, können zu einer Auslösung führen.

Die Polyneuropathie ist ein sehr komplexes Krankheitsbild. Dementsprechend verläuft die Symptomatik bei jedem Patienten anders.

Grundlegend kann man die Erkrankung aber in die folgenden drei Gruppen einteilen, die sich besonders durch die der Symptomatik voneinander unterschieden:

1. Die symmetrische Polyneuropathie

Typisch für diese Form treten die Beschwerden meist zuerst an den Füßen auf und verbreiten sich anschließend auf die Beine und Hände.

Die Hauptbeschwerden sind:

  • Muskelschwäche an den Füßen, Unterschenkeln und Händen
  • Kribbeln an den Händen und Füßen
  • Verlust der Koordination der Bewegung und der Körperbalance
  • Brennende und stechende Schmerzen an den Füßen oder Krämpfe in den Waden
  • Taubheitsgefühl und Unempfindlichkeit auf Schmerzen oder Temperaturunterschiede
  • Starke Berührungsüberempfindlichkeit sogar bei leichten Berührungen

Die Symptome treten meist in Ruhe auf und können somit häufig auch nachts zum Vorschein kommen. Die fehlende Schmerzwahrnehmung kann ein Risiko in Bezug auf die Infektionsgefahr bei unbekannten Wunden enorm erhöhen.
Oft sind diese Neuropathie-Symptome auch Grund dafür, dass eine Diabetes-Typ 2 – Erkrankung erkannt wird. Je nach Studie geht man davon aus, dass bis zu 70 Prozent aller Menschen mit Diabetes Neuropathien entwickeln.

2. Die autonome Neuropathie

Autonome Neuropathien betreffen das vegetative Nervensystem. Hierbei werden Nerven geschädigt, die den Herzschlag, Blutdruck und Blutzucker kontrollieren. Außerdem können auch innere Organe bei dieser Form der Neuropathie in Mitleidenschaft gezogen werden. Eine Statistik zeigte, dass bis zu 50% der Diabetiker nach 20 Jahren Krankheit an autonomer Neuropathie leiden.

Die Hauptbeschwerden sind:

  • Schwindelgefühl bis hin zur Ohnmacht beim Aufstehen
  • Herz-Kreislauf-Störungen
  • Verdauungsstörungen, die sich durch Völlegefühl, Durchfall und Verstopfung äußern
  • Unkontrollierter Harndrang
  • Eventuell Sehstörungen
  • Störung der Sexualität sowie Potenz
  • Möglicherweise heftige Schweißausbrüche (vor allem nachts)

3. Fokale Neuropathien

Entgegen der anderen Symptomatiken treten bei dieser Form der Neuropathie die Beschwerden plötzlich auf. Diese Symptomatik entsteht meist vaskulär, und kann somit auch als „Schlaganfall der Nerven“ angesehen werden.

Die Ursachen für die fokale Neuropathie können unterschiedlich sein:

  • Lumbosakrale Plexusneuropathie (diabetische Amyotrophie):
    Häufig sind hierbei ältere Patienten betroffen. Es kommt zu einer Durchblutungsstörung eines Beinnervengeflechts. Meist tritt die Symptomatik einseitig auf und kann an Oberschenkel, Gesäß oder Bein vorkommen. Dieses Krankheitsbild führt zu Muskelschwund. Dies kann häufig einen Einfluss auf das tägliche Leben haben und alltägliche Aufgaben wie z.B. Treppensteigen beeinträchtigen.
  • Augenmuskelparese:
    Durch die Lähmung des Augenmuskels kommt es zum Sehen von Doppelbildern sowie Schmerzen hinter dem Auge. Im Verlauf dieser Erkrankung kann es auch zu einem Herabfallen des Oberlids des Auges kommen.
  • Heftige Schmerzen im Bereich von Brust, Bauch oder Flanken:
    Diese Beschwerden können in Ausnahmefällen mit einem Herzinfarkt oder einer Bilddarmentzündung verwechselt werden, können aber ein Anzeichen für eine fokale Neuropathie sein.

Die Hochtontherapie kann bei Polyneuropathien auf fast alle Symptomatiken einen positiven Einfluss haben. Besonders deutlich sind die Erfolge bei schmerzhaften Symptomen, aber auch sogenannte Minus-Symptome wie Verlust von Wahrnehmung (Oberflächensensibilität wie Tastempfinden, Warm-Kalt – Wahrnehmung oder die Fußstellung und Beschaffenheit von Untergrund) werden abgelindert. Dies wird dadurch ermöglicht, dass die verwendeten Frequenzen Gewebestrukturen in Schwingung versetzen können, was zu einer Resonanz der Moleküle und Zellstrukturen führt. Somit werden Schmerz- und Entzündungsreaktionen sowie die Nähr- und Schlackenstoffe wirksam verteilt. Dies bringt eine Stoffwechselerleichterung.

Hierbei arbeitet die Hochtontherapie mit sehr hohen Frequenzen, welche einen hohen Energieeintrag begünstigen. Dies kann eine Vergrößerung der Mitochondrien begünstigen. Die Anregung der Zellen führt zu einer Ganzkörpervitalisierung was zu einem erfrischenden Gefühl führt.

Mit einem HiToP191 PNP ist weiters Muskelkräftigung möglich und das Gerät hilft so auf mehrere Arten zu einem ergonomischen und sicheren Gangbild.

Sophie Glasl für wissen@schuhfriedmed.at